Ein Musical Tag in Bielefeld – 07.05.2017

Wie ihr alle bestimmt schon mitbekommen habt, bin ich öfter im Theater Bielefeld. Bei dem wirklich immer sehr netten Personal, der tollen Atmosphäre und natürlich tollen Musicals mit wunderbarem Cast, ist dies auch kein Wunder.

 


 

Daher zog es mich gemeinsam mit drei guten Freundinnen am 07.05.2017 nach Bielefeld zu einem ganz besonderen Tag. Beginnen sollte er bereits um 11:15 Uhr in der Uni Bielefeld im Hörsaal 12 mit „Das Molekül – ein Stück stellt sich vor“.  Diese Veranstaltung knüpfte an „Reingehört… in das Molekül“, wovon Lena euch berichtete an. Der Eintritt war frei und obwohl es ein Sonntagmorgen war, waren jegliche Generationen unter den Zuschauern vertreten. So schwelgt der eine beim Betreten des Hörsaals in Erinnerungen, der andere fragte sich vielleicht, ob er hier mal studieren werden wird.

 

„Es ist Sonntag und ich bin freiwillig in einem Hörsaal?!“, das waren so ungefähr meine Gedanken und ich denke damit war ich nicht die Einzige. Zum Glück saß vorne aber nicht mein Professor, sondern William Ward Murta (Musikalische Leitung), Jón Philipp von Linden (Dramaturgie) und Thomas Winter (Inszenierung). In der ersten Reihe des Hörsaals saßen bis auf Carolin Soyka und Alexander Franzen alle Darsteller des Stückes.

 

Jón Philipp von Linden führte, wie auch am 09.04. bei „Reingehört… in das Molekül“, durch die Veranstaltung. Zu Beginn stellte er alle Beteiligten auf und hinter der Bühne vor. Untereinander kennen diese sich schon seit Jahren, alle haben schon mal irgendwie miteinander gearbeitet. Nun bilden sie gemeinsam das Molekül Team, wo jeder ein stückweit zu dem entstehenden Musical beiträgt. Roberta betonte noch einmal extra, dass es für alle Darsteller eine Uraufführung immer was sehr Besonderes ist, da es einfach kein Vergleich gibt. Alle Lieder wurden von William Ward Murta extra für genau diese Darsteller geschrieben.

 

Zudem werden, obwohl es nur noch zwei Wochen bis zur Uraufführung sind, noch Szenen geändert und manches muss neu an Text gelernt werden, da es sonst nicht auf der Bühne funktioniert. Dies stellt eine enorme Herausforderung an die Darsteller, umso größer ist natürlich der Vorteil, dass das Team sich bereits kennt.

 

Egal ob am Sonntagmorgen der Komponist von vier Strängen sprach, welche die Helix der DNA zusammenhält oder Konrad Kästner seine Visualisierung der DNA präsentierte oder Thomas Winter von der Wissenschaft als Grundantrieb der Menschheit sprach. Alle stehen für dieses Musical ein und jeder hat sich intensiv mit dem Thema auseinandergesetzt und alle sind ausnahmslos begeistert.

 

Konrad Kästner erwähnte mit einem Lachen, dass er hier mehr gelernt habe als während seines Abis.

 

Diese Begeisterung für das Musical wurde von den Darstellern durch Lieder an das Publikum geben. Jeder der Darsteller sang ein Lied aus dem Stück. Jeder weitere Song machte umso mehr Lust auf mehr von dem Stück.

 

Bevor jetzt allerdings jemand Angst bekommt, dass er das Stück nicht verstehen wird, weil er kein Molekül Experte ist und die verkörperten Wissenschaftler nicht kennt, keine Sorge! Es werden nicht trocken die Biographien von einzelnen Wissenschaftlern runter gespielt. Denn es ist ein Musical, welches den Zuschauer unterhalten soll. So wurde die ein oder andere Biographie etwas verändert, manches wurde weggelassen und Konflikte wurden geschärft. Zudem wird der Zuschauer durch Visualisierungen durch das Stück geführt.

 

Die Atmosphäre von dem Event war sehr entspannt. Es wurde die Möglichkeit gegeben Fragen zu stellen, worauf die Beteiligten sehr gut und genau eingegangen sind. Es war spannend auf diese Weise die Hintergründe von dem Musical „Das Molekül“ kennenzulernen.

 

Alle im Saal hat das Thema gepackt und so auch mich, denn nun bin ich noch neugieriger auf die Premiere am 19.05.2017 und werde mir denke ich bis dahin die ein oder andere Biographie der Rollen wie z.B. Rosalind Franklin noch näher ansehen.

 

Allerdings, sollte dies nicht unser einziges Musical Erlebnis an dem Tag bleiben. Denn nach einem Besuch in unserem Stammlokal, besuchten wir noch einmal das wunderschöne Stück „Die letzten 5 Jahre“ mit Roberta Valentini und Thomas Klotz, sowie William Ward Murta am Klavier. Es war mindestens genauso wundervoll wie beim ersten Mal, wenn nicht sogar noch schöner.

 

Somit ging ein für uns wie auch für die Künstler anstrengender, aber dennoch schöner Tag zu Ende.

 

Stay Wicked

 

Eure Pia

 

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