Medienpremiere: "Bat out of Hell" am 07.11.2018 im Metronom Theater Oberhausen

Bat out of Hell ist ein Musical von Jim Steinman, welches auf dem gleichnamigen Album von Meat Loaf basiert. Ein Musical, welches erfolgreich packende Rocksongs mit dem Genre Musical vereint. Erzählt wird die mitreißende Liebesgeschichte zwischen Raven und Strat. Beide leben in Obsidian im Jahr 2030. Strat ist der Anführer von „The Lost“ einer Gruppe nicht alternder Jugendlicher und Raven die Tochter des tyrannischen Herrschers Falco. Dieser hat sich zum Ziel gemacht „The Lost“ zu vernichten. Eine rebellische Liebschaft, welche an Romeo und Julia oder Tony und Maria aus „West Side Story“ erinnern. Aber auch der Freigeist von Peter Pan und Wendy dienten zur Inspiration. (Quelle: Pressemappe zu „Bat out of Hell“)

Aisata Blackman verkörpert Zahara, die gute Seele von „The Lost“. Durch ihre einmalige Bühnenpräsenz und ihre kraftvolle Stimme zog sie die Besucher in ihren Bann.

Das junge Kücken, Tink, spielt Tom van der Ven. Allein durch seine Mimik lässt er einen in die Gefühlswelt von Tink hineinsehen und mitfühlen. Sein Solo „Lieben darf ich nicht“ ist eines der emotionalsten Momente in dem Stück.

Sloane, die Mutter von Raven, spielt Willemijn Verkaik. Allein spielerisch überzeugt sie auf ganzer Linie und lässt den Zuschauer jede ihrer Emotionen nachempfinden. Mit ihrer Stimme rockt Willemijn Verkaik Oberhausen im Solo oder Duett.

Alex Melcher verkörpert Falco. Er spielt ihn mit einer gewissen Arroganz und Machtausstrahlung, sodass er von Anfang an eher unsympathisch wirkt. Man ist es von ihm ja bereits gewohnt, dass er Energie und den Rock in seiner Stimme hat. Dies stellt er hier wieder einmal unter Beweis.

Raven wurde am Abend der Medienpremiere von Sarah Kornfeld gespielt. Raven himmelt Strat von der ersten Begegnung an, welches Sarah Kornfeld überzeugend durch ihr gesamtes Schauspiel zum Ausdruck bringt. Auch mit ihrer Stimme konnte sie überzeugend und harmoniert sehr gut mit Robin Reitsma (Strat).

Robin Reitsma zieht einen durch sein Spiel in seine emotionale Welt, welches er durch seinen Gesang noch einmal verstärkt. Leider ist er teilweise durch seinen Akzent etwas schwer zu verstehen.

Gespielt wird in einem sehr aufwendigen Bühnenbild, welches von Feuer und Effekten geprägt ist. Es wird immer wieder mit kleinen Details gearbeitet, welche das Schauen zu einem einmaligen Bühnen Ereignis machen. Mein persönlicher Lieblingsmoment ist der Song „Im Rückspiegel erschein´n die Dinge oft sehr viel größer als sie sind.“ Ein purer Gänsehaut Moment, welcher vom ganzen Ensemble wundervoll dargestellt wird.

Der gesamte Cast ist großartig besetzt worden. Jede Szene, jeder Song packt einen und entführt einen an einen andere Ort: Obsidian.

Ergreift die Chance und schaut es euch an.

 

Stay Wicked

Eure Pia

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