Interview mit Milica Javonovic und Pia Douwes

Ich hatte das große Glück Pia und Mili in Tecklenburg treffen zu dürfen und ein wenig mit ihnen reden zu können. Beide spielen dort in dem Musical Rebecca mit, welches an diesem Wochenende zum letzten Mal aufgeführt wird, aber nun viel Spaß beim Lesen von dem ersten Teil dieses schönen Interviews. 

Wie würdet ihr euch selbst in drei Worten beschreiben?

M: neugierig, nimmersatt, diplomatisch

M über P: sehr intelligent, sehr emotional und sehr fürsorglich

 

P: lerngierig, empathisch, bisschen verrückt 

P über M: Du gehst wahnsinnig intelligent an eine Rolle ran und wie du sie auf einer Bühne gestaltest. Darüber denkst du in so einer tollen Form nach, sodass du es auch umsetzen kannst. Das ist sehr selten. Du bist wahnsinnig lieb, warmherzig und tollpatschig. Ich mag sowas, weil ich das selber auch ein bisschen bin.  

 

Seid ihr abergläubisch?

M: Ja. Zum Beispiel, wenn jemand etwas Schlechtes sagt über die Zukunft, muss ich mir immer auf die Zunge beißen und mich bewegen, damit es nicht passiert. 

P: Nein, denn es wäre wahnsinnig ermüdend. Ich müsste an so vieles denken. Es kommt so wie es kommt und ich kann nur die Wahl treffen wie ich damit umgehe. 

 

Was ist euer Lieblingstier?

M: Eichhörnchen, weil ich die unglaublich süß finde und ich sie sehr gerne beobachte. Ich weiß nicht, ob sie sehr intelligent sind, aber auf mich wirken sie so und sie sind sehr lebhaft. Zudem finde ich es schön, dass mein Lieblingstier in der Regel immer frei ist. 

P: Hund und Wölfe, weil es sind Rudeltiere und halten zusammen, aber sind trotzdem sehr selbstständig und abenteuerlich und so schön. 

 

Welche Musik hört ihr privat?

M: Ich höre sehr gerne Bruno Mars, Muse, aber oft auch einfach gar nichts. Wenn ich Auto fahre, höre ich am Liebsten WDR3. Das ist ein Klassik Sender. Den finde ich sehr entspannend. 

P: Ich habe fast nie Musik an, aber wenn dann Country, richtig harten Funk und klassisch.

 

Was ist euer Lieblingsbuch?

M: „Ein ganzes halbes Jahr“ und „Der Club“

P: „Kasa de Wolfshond“ 

 

Wenn ihr für einen Tag jemand anderes sein könntest. Wer wäre das?

M: Angela Merkel, das stelle ich mir sehr interessant vor.

P: Die Mili (lach). Ich würde vielleicht gerne mal Trump sein, weil ich wissen will was in ihm vorgeht. Ist er doch verrückt oder hat er einen Plan?!

 

 

(c)Havergo

Wenn ihr euch eine Superkraft aussuchen könntet, welche wäre es?

M: Vor Gedanken lesen hätte ich etwas Angst. Ich würde gerne schnipsen und sofort an einem anderen Ort sein. 

P: Ich wünsche mir in eine Maschine gehen zu können und dann in einer anderen Zeit zu sein und fliegen würde ich gern. Dann müsste ich nicht immer das Flugzeug nehmen oder im Stau stehen. 

 

Was ist das verrückteste was ihr je gemacht habt?

M: Diesen Beruf zu machen, ist schon etwas verrückt.

P: Ich bin von der Donau Brücke gesprungen, die ist ungefähr 15 m hoch ohne jegliche Sicherung. Das war 1988 mit dem Cast von Cats. Es hat sehr weh getan, aber ich musste mal was Verrücktes machen. 

 

Auf was möchtest du im Leben nicht mehr verzichten?

M: Auf meinen Freund, meine Familie und meine Freunde möchte ich nicht verzichten. 

P: Meine Familie, meine Freunde und auf meine Gesundheit!

 

Was war bisher euer lustigster/peinlichster Moment auf der Bühne?

M: Im Nachhinein finde ich es lustig, dass ich mal die Bühne heruntergefallen bin in den Orchestergraben. Und mit Ricardo Frenzel Baudisch hatte ich in einer "Schikaneder"- Vorstellung einen so krassen Lach- Flash, dass wir uns sehr beherrschen mussten, überhaupt weiter sprechen zu können. 

 

P: Bei Elisabeth in Wien kommt am Ende des ersten Akts dieser Bilderrahmen, der wird auf die Bühnenmitte geschoben und hat eine gewisse Höhe. Man muss also eine Treppe hoch und steht drin und wird auf die Bühne gefahren. Ich stand dort und alle Techniker sind in die Pause gegangen. Niemand hat mich auf die Bühne gefahren. Die Musik fing an zu spielen.  Dann habe ich jemanden gerufen, der mich, während ich schon angefangen habe zu singen, aus dem Bilderrahmen gehoben hat und ich bin auf die Bühne gerannt. Der Franz Josef dreht sich um schaut zum Bilderrahmen und ich komme von der Seite. 

Ich hoffe euch hat dieser Teil des Interviews gefallen. Im Laufe der nächsten Woche wird der zweite Teil über Rituale, Wunschrollen und Tecklenburg hier veröffentlicht werden.

Also bleibt gespannt und Stay Wicked. 

Eure Pia