Am gestrigen Abend machten Lena und ich uns auf den Weg nach Wuppertal. Wir beiden hatten zuvor noch kein SOS Konzert gesehen und waren sehr gespannt, was uns so erwarten würde. Im Kontakthof war freie Sitzplatzwahl, so saßen wir in der 4. Reihe. Die Stühle waren alle sehr eng an einander gestellt worden, dadurch war es doch sehr kuschelig.
Begonnen hat der Abend mit einem viel versprechenden Intro. Während diesem Intro wurden der Schlagzeuger Micheal, der Gitarrist Chris und natürlich Patrick angekündigt. Die Jungs interpretierten das erste Lied „Kings and Queens“. Patrick war die Nervosität deutlich anzumerken, so schaute er sehr viel während der ersten Lieder auf sein Tablet und leider nicht ins Publikum. Darunter litt auch ziemlich seine Stimme und so richtig Stimmung wollte im Publikum auch nicht aufkommen. Im zweiten Lied holte er sich Unterstützung von Roberta Valentini. Zusammen sangen sie „Blowers Daughter“. Roberta, die wie sie selbst sagte bereits zum Inventar dazu gehöre, überzeugte von Beginn an und zog das Publikum schnell auf ihre Seite.
Nach dem nächsten Lied „Worry“, welches neu auf der Setliste ist, merkte man deutlich, dass ein Teil der Anspannung von Patrick abgefallen ist. Ich muss sagen, dass ich persönlich „Worry“ mit zu meinen Highlights aus der ersten Hälfte zähle.
Allerdings war das absolute Highlight vom ersten Teil das kurze Interview mit Roberta. Geführt wurde dies von Michael Baute, welcher gemeinsam mit Patrick den Podcast „Karmaschinken“ führt. Das Interview wurde dadurch besonders, dass es keine 0815 Fragen waren. Sondern durch Zufall ausgewählte Fragen aus einem Buch.
Gemeinsam mit Roberta wurde „All of me“ sehr gefühlvoll präsentiert. Daran schlossen sich noch einige andere Lieder, bis wir in die Pause entlassen wurden mit „Don´t stop believing“.
Nach der Pause war Patrick beinah wie ausgewechselt. Ob es daran lag, dass er in der Pause durchs Publikum zur Bar gegangen ist oder ob sich seine Nervosität komplett gelegt hatte; der Knoten war auf jeden Fall gelöst.
So begann die zweite Hälfte mit einem weiteren Special Guest: Timo, welcher derzeit den kleinen Tarzan in Oberhausen spielt. Er rockte auf der Bühne schon wie ein ganz Großer und wer weiß vielleicht spielt er in einigen Jahren mal den großen Tarzan.
Weiter ging es mit einer gefühlvollen Version von „Say it to me now“ aus „Once“. Mit dem Lied „Like the way I do“ zeigte Roberta wieder einmal, dass sie nicht nur brav kann, sondern auch rocken. Dies wurde sofort mit tosendem Applaus belohnt.
Danach wurde „Too Close“ ebenso cool interpretiert. Daran schloss sich das Spiel „SOS Radio“ an, wobei die Zuschauer Lieder rein rufen durften und die Band versuchte diese zu spielen. Dies lockerte den Abend noch einmal komplett auf und machte echt Spaß zu zusehen, wie Patrick und Co. versuchten Text und Melodie hinzubekommen.
Das Highlight aus dem zweiten Block war zum einen „Man in the Mirror“, zum anderen „Schwesterherz“ ein sehr schönes Lied gesungen von Roberta und „Eye of the tiger“ mit kleinen Schattenbox Einlagen von Roberta und Patrick.
Nun sollte der Abend auch schon zu Ende sein, allerdings ließ das Publikum die Band nicht ohne Zugabe gehen. So wurde noch eine teilweise textunsichere, aber dennoch stimmgewaltige Version von „Defying Gravity“ gesungen und zum Schluss noch „Viva la Vida“, wo das Publikum zum Mitsingen animiert wurde.
Alles in allem war es ein sehr schöner Abend, wobei die zweite hälft deutlich besser war als die Erste. Natürlich blieb der Spaß auch nicht auf der Strecke, so neckten sich alle auf der Bühne gegenseitig. Wir haben sehr viel gelacht und bestimmt werde ich noch einmal ein SOS Konzert besuchen.
Stay Wicked
Eure Pia
Alle Fotos (c) Musicalfever
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